Im Jahr der Bundesratspräsidentschaft ist der Freistaat Thüringen für die bundesweiten Feierlichkeiten zum „Tag der deutschen Einheit 2022“ verantwortlich. Ministerpräsident Bodo Ramelow möchte die 2019 in Schleswig-Holstein erdachte und eingeführte Tradition des „Einheitsbuddeln“ fortsetzen und in Thüringen mit Unterstützung der Bevölkerung 100.000 Bäume pflanzen.
Im Dreiländereck Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erfolgt hierzu eine symbolische Startpflanzung mit dem Ministerpräsidenten Ramelow, dem Hauptsponsor Fielmann AG, der ThüringenForst-AöR und einem regionalen Waldkindergarten. Hierzu waren alle Interessierten recht herzlich zum Presse- und Film-/Fototermin eingeladen.
Ramelow ruft nicht nur die Thüringerinnen und Thüringer, sondern alle Deutschen auf, sich an Pflanzaktionen zu beteiligen. Denn Aufforstungen sichern nicht nur den faszinierenden Naturraum Wald, sondern dienen auch dem Klimaschutz.
Ministerpräsident Bodo Ramelow: „Unser Motto zum Tag der Deutschen Einheit ,zusammen wachsen‘ symbolisiert den Prozess eines gemeinsamen Entstehens. Mit dem Einheitsbuddeln wachsen überall in Deutschland Bäume und dieses Jahr auch ein neuer Einheitswald in Thüringen. Besser kann man unser Motto kaum umsetzen. Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen, von Nord nach Süd, von West nach Ost, zum Spaten greifen und mitmachen. Lassen Sie uns zusammen wachsen und nebenbei noch etwas Gutes für das Klima tun“
Unweit der drei symbolisch gepflanzten Laubbäume am Drei-Länder-Stein werden im Anschluss auf einer rund zwei Hektar großen Aufforstungsfläche auf dem „Grünen Band“ mehrere Dutzend klimastabile Eichen, Hainbuchen sowie weitere Edellaubbaumarten in den Boden gebracht. Die Fläche wird im November 2022 sodann von Forstwirten der ThüringenForst-AöR mit tausenden weiteren Bäumchen komplett wiederbewaldet. Damit soll unterstrichen werden, dass die Kampagne Einheitsbuddeln nicht auf Symbolpflanzungen beschränkt ist.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther ist wie in den vergangenen Jahren seit dem Start 2019 beim Einheitsbuddeln dabei. Dazu pflanzt er zusammen mit Einheitsbuddeln e.V. und den Gartenbauverbänden des Landes einen Klimawandelbaum (Amberbaum).
Und auch der Kreis Pinneberg ruft 2022 durch Landrätin Elfi Heesch und die Bürgermeisterin der Kreisstadt, Urte Steinberg, wieder zum Einheitsbuddeln auf. Dazu pflanzen sie zusammen mit Einheitsbuddeln e.V. und dem renommierten Pinneberger Baumpflegebetrieb Thomsen einen Blauglockenbaum (Paulownia).
Landrätin Elfi Heesch: „Klimaschutz ist die zentrale Aufgabe unserer Zeit. Einen Baum zu pflanzen, ist gelebter Klimaschutz. Bäume bereichern nicht nur optisch unsere Landschaften. Wir brauchen Bäume, die mit dem Klimawandel klarkommen – auch weil sie in der Lage sind, unsere immer dichter besiedelten und nachverdichteten Städte herunterzukühlen. Als Baumschulgebiet ist der Kreis Pinneberg – das Pinneberger Baumschulland – Experimentierfeld und Vorreiter für die Entwicklung und Produktion von Klimawandelbäumen. Ich hoffe, dass sich möglichst viele Menschen im Kreis Pinneberg dem Einheitsbuddeln anschließen und am 3. Oktober einen Baum pflanzen.“
Urte Steinberg, Bürgermeisterin der Stadt Pinneberg betonte „Was für Schleswig-Holstein die Doppeleiche ist. Nämlich ein Symbol der Zusammengehörigkeit der beiden Landesteile. So ist das „Einheitsbuddeln“ am 3. Oktober ein Zeichen des Zusammenhalts Deutschlands. Gleichzeitig weckt das Pflanzen junger Bäume die Hoffnung auf ein besseres und gesünderes Klima und eine hoffnungsvolle Zukunft.“
Zum Bundesstart von Einheitsbuddeln 2022 wurde zudem die Website der diesjährigen Kampagne unter www.einheitsbuddeln.org und die Spendenplattform unter betterplace.org freigeschaltet.