und gemeinsamer Bundeskongress der Grünen Fachverbände:
- Bund Deutscher Baumschulen (BdB)
- Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA)
- Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL)
- Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG)
- Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL)
- Forschungsgemeinschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL)
- Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz (GALK e.V.)
Die GALK sagt Danke für eine erfolgreiche 65. Gartenamtsleiterkonferenz in Mannheim, der Bundesgartenschau-Stadt 2023!
Ein großer Dank geht an die Ausrichterstadt Mannheim, an alle beteiligten Verbände des gemeinsamen Bundeskongresses der grünen Fachverbände und die BUGA 2023 gGmbH. Der Dank gilt gleichermaßen allen Mitwirkenden und Referenten sowie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die mit ihren Beiträgen und Diskussionen sowie Gesprächen am Rande der Konferenz dazu beigetragen haben, die drei Tage interessant und kurzweilig zu gestalten.
Am Vormittag der 65. Gartenamtsleiterkonferenz wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung des GALK e.V. bekannt gegeben, dass der Goldene Ginkgo 2023 an Dieter Fuchs, den Geschäftsbereichsleiter Stadtgrün der Stadt Bonn und Leiter des Arbeitskreises Stadtbäume, verliehen wird.
Mit dem Gastvortrag von Prof. Dr. Jesko Hirschfeld wurde dargelegt, welch herausragende Bedeutung die grüne Infrastruktur für unsere Städte hat und welche Möglichkeiten bestehen, diese monetär zu bewerten. Die vorgestellten Ergebnisse des Forschungsprojektes „Stadtgrün wertschätzen“ stießen auf große Resonanz und wurden intensiv diskutiert. Die GALK wird den Antrag zur Fortführung des Forschungsprojektes in einer dritten Phase mit einem Letter of Intend unterstützen und steht weiterhin als Projektpartner zur Verfügung.
Gleich der erste Bericht aus den Arbeitskreisen, der vom Leiter des Arbeitskreises Stadtbäume, Dieter Fuchs vorgetragen wurde, führte zu einer angeregten Diskussion. Das gerade erstellte Positionspapier „Wassersensible Straßenraumgestaltung“ wurde intensiv diskutiert und herausgestellt, dass eine wassersensible Stadtentwicklung nicht verhindert werden soll, es aber notwendig sei, eine klare Position pro Baum bei allen neuen Entwicklungen und Anwendungen zu formulieren. Ute Eckhard stellte die integrative Nutzung von Spielplätzen in den Mittelpunkt ihres Berichtes aus dem Arbeitskreis Spielen und erneuerte neben der Doppelnutzung von Schulaußenanlagen die Forderung nach geeigneten Außenflächen an Kindertagesstätten. Aus dem Arbeitskreis Stadtentwicklung stellten Maja Kohte und Heike Appel die klimaangepasste Umgestaltung von Stadtplätzen vor. Kerstin Kleinow berichtete aus dem Arbeitskreis Organisation und Betriebswirtschaft über den in der Endredaktion befindlichen Leitfaden „Grünflächenmanagement“. Für die Landesgruppe NRW berichtete Harald Dietrichkeit unter anderem über die Umrüstung von Transportfahrzeugen von Verbrenner- auf Elektromotoren in einem Modellprojekt.
Abschließend berichtete Prof. Dr. Ulrich Kias über aktuelle Arbeitsschwerpunkte und Themen aus der FLL.
Die 65. Gartenamtsleiterkonferenz endete mit einem großzügigen Empfang der Stadt Mannheim durch Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, an einem von der Mannheimer Industriekultur geprägten Ort, der Arbeiterkneipe im Technoseum.
Der gemeinsame Bundeskongress der grünen Fachverbände war geprägt von einem umfänglichen und interessanten Programm. Dies reichte von der Stadt Mannheim mit ihrem Grün- und Freiraumsystem und der BUGA 2023 bis hin zu mit großer Lebendigkeit vorgestellten Projekten aus Deutschland und Österreich unter der Überschrift „Best-Practice“. Das Forschungsprojekt „BlueGreenStreets“ und die Regenwasseragentur wurden vorgestellt und aufgezeigt, welche Chancen in der interdisziplinären Zusammenarbeit bestehen, die wassersensible Stadtentwicklung voranzutreiben. Die Fachpolitische Sicht von der Bundesebene bis auf die kommunale Ebene machte deutlich, dass der Bund mit seinem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz einen sehr wichtigen Impuls für die Umsetzung naturbasierter Lösungen zur klimaangepassten und wassersensiblen Stadtentwicklung geleistet hat.
Im Ergebnis waren sich alle Teilnehmenden einig, wir wollen und müssen schneller werden und naturbasierte Lösungen mehr und konsequenter Umsetzen. Dabei müssen die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse und das umfangreiche praktische Wissen klug und mutig angewendet werden. Solange die Richtung stimmt, müssen auch Fehler in Kauf genommen werden. Die grüne Branche ist die Schlüsselbranche naturbasierte Lösungen umzusetzen und damit beizutragen, die aktuellen Herausforderungen zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz zu bewältigen. Es muss nur gemeinsam, umfänglich und rasch umgesetzt werden. Dazu braucht es Expertise, den politischen Willen und die erforderlichen Ressourcen. Die Bereitschaft und Unterstützung der Bürgerinnen und Bürgern, ihre Städte grün und klimaangepasst zu gestalten, ist schon längst vorhanden.
Zukunftsstädte – klimaangepasst und wassersensibel
Tagesordnung GALK-Mitgliederversammlung
Tagungsflyer
Rückblick auf die 64. Jahrestagung 2022 in Kiel
Wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Viele Grüße
Rüdiger Dittmar