WebApp „meinGrün“ – finale Befragung und Ergebnispräsentation

Im Juni 2020 war das Projekt meinGrün die gleichnamige WebApp gestartet. Mit der mobilen Anwendung lassen sich bekannte und unbekannte Grünflächen und der Weg dorthin neu entdecken. Per virtueller Schnitzeljagd konnten Nutzerinnen und Nutzer die Funktionen der App kennenlernen. Die App ist Ergebnis des Projektes meinGrün. Mit seiner Forschung zeigt das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) die fundamentale Bedeutung von Grün in der Stadt.
Die Nutzenden in Dresden und Heidelberg waren aufgerufen, sich ein letztes Mal an einer Befragung zu beteiligen und so Hinweise für die mögliche künftige Weiterentwicklung zu geben. Am 28. Juni präsentierte das Projektteam zudem Ergebnisse seiner Forschung und das meinGrün-Webportal beim Dresdener Flächennutzungssymposium (DFNS).

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Die Beschränkungen aus der COVID-19-Pandemie haben drastisch verdeutlicht: Stadtgrün in unmittelbarer Wohnungsnähe ist von größter Bedeutung für das Wohlbefinden der Menschen – besonders in Krisenzeiten, aber auch jenseits von Ausgangsbeschränkungen. Ob Familienpicknick, Fußball mit Freunden, Gassi-Runde mit dem Hund oder stilles Beobachten der Natur – jede Aktivität im Freien braucht eine dafür geeignete Grünfläche. Mit der meinGrün-App lässt sich nun dasjenige Grün schnell und einfach finden, das am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. Denn die mobile Anwendung hält nicht nur Informationen zur Lage öffentlicher Grünflächen bereit, sondern liefert auch Informationen zur Ausstattung. Wo gibt es einen Spielplatz, wo eine Liegewiese? Welcher Park bietet einen Grillplatz und wo lässt sich auf einer ruhigen Bank im Lieblingsbuch schmökern? Mit einer Vielzahl an Suchfunktionen kann jeder die optimale Grünfläche finden.

WEBApp Foto Bauer 2008 400x254Und das ist noch nicht alles. Auch zum Weg ins Grün liefert die meinGrün-App Informationen. Neue Routing-Optionen erlauben es, nicht nur den kürzesten Weg zu finden, sondern auch den leisesten, grünsten oder den Weg, der den meisten Schatten bietet. Mit der App möchte das Projektteam anregen, den Weg ins Grün auch möglichst umweltschonend, am besten zu Fuß oder per Fahrrad zurückzulegen.

Die Anwender*innen waren bis zum 31. Juni 2021 ein letztes Mal gefragt, die App, ihre Funktionalitäten und Suchergebnisse zu bewerten.

Am 28. Juni 2021 veranstaltete das Projektteam für Fachleute einen meinGrün-Abschluss-Workshop .

Der Online-Workshop war Teil des „Dresdner Flächennutzungssymposiums (DFNS)“, einer Veranstaltungsreihe des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR). Hier präsentierte das Team relevante Projektergebnisse. Zentrales Ergebnis ist das meinGrün-Webportal sowie die meinGrün-App, mit der Nutzer*innen in den Pilotstädten Dresden und Heidelberg bekannte und unbekannte Grünflächen und den Weg dorthin neu entdecken können.

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Projektergebnis

Der gemeinsame Abschlussbericht des Projektes wurde veröffentlicht und kann hier herunter geladen werden:
Hecht, R.; Brzoska, P.; Burghardt, D.; Cakir, S.; Dunkel, A.; Gildhorn, K.; Gröbe, M.; Gugulica, M.; Kreutzarek, N.; Lautenbach, S.; Ludwig, C.; Lümkemann, D.; Meinel, G.; Rothert, S.; Schorcht, M.; Sonnenbichler, A.; Stanley, C.; Tenikl, J.; Wurm, M.; Zipf, A.: Dresden : IÖR, 2021, S.126

Zum Abschlussbericht


Weitere Informationen zum Projekt:
http://meingruen.ioer.info/

Link zum Blog: https://meingruen.org/

Link zur WebApp: https://app.meingruen.org/#/


Hintergrund

Das Projekt meinGrün wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND gefördert (FKZ: 19F2073A). Zum Projektkonsortium gehören das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (Projektleitung), das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, das Institut für Kartographie der Technischen Universität Dresden, das Heidelberg Institute for Geoinformation Technology der Universität Heidelberg, das Institut für Software-Entwicklung und EDV-Beratung in Karlsruhe sowie urbanista in Hamburg und Terra Concordia in Berlin. Bei der Entwicklung der meinGrün-WebApp kooperierte das Projektteam darüber hinaus eng mit den Verwaltungen der beiden Pilotstädte Dresden und Heidelberg. Sie standen nicht nur beratend zur Seite, sondern haben auch kommunale (Grünflächen-)Daten für das Projekt zur Verfügung gestellt.

In 18 Monaten wissenschaftlicher Arbeit, technischer Umsetzung und praktischer Tests haben die Projektpartner die meinGrün-App entwickelt. Die Anwendung kombiniert verschiedene Daten, darunter offene Geodaten und neueste Fernerkundungsdaten aus dem europäischen Raumfahrtprogramm Copernicus, außerdem fließen nutzergenerierte Daten in die Anwendung ein. Die meinGrün-WebApp wurde zunächst für die Pilotstädte Dresden und Heidelberg entwickelt. Sie lässt sich aber auch auf andere Städte übertragen.

Gefördert durch: 

logo bmvdi 381x220logo meinGRUEN 189x173logo mFUND 450x225

 

 

 

 

Über den mFUND des BMVI

Im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND fördert das BMVI seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale Anwendungen für die Mobilität 4.0. Neben der finanziellen Förderung unterstützt der mFUND mit verschiedenen Veranstaltungsformaten die Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung sowie den Zugang zum Datenportal mCLOUD. Weitere Informationen finden Sie unter www.mfund.de


Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) ist eine raumwissenschaftliche Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft. Das IÖR erarbeitet wissenschaftliche Grundlagen für eine dauerhaft umweltgerechte Entwicklung von Städten und Regionen im nationalen und internationalen Zusammenhang. Die Ausrichtung der Forschung zielt auf Antworten für ökologische Fragen nachhaltiger Entwicklung.

[www.ioer.de]