Platanenallee im Park Xanten zur „Allee des Jahres“ gekürt
Am 21. Oktober 2024 wurde die Platanenallee im LVR-Archäologischen Park Xanten als „Allee des Jahres 2024“ ausgezeichnet. Es ist das zweite Mal, dass eine Allee in NordrheinWestfalen diese besondere Ehrung erhält. Der Fotowettbewerb wird seit 2008 jährlich vom BUND Mecklenburg-Vorpommern (BUND MV) ausgerichtet, um den besonderen Wert von Alleen als kulturelles Erbe und wichtige ökologische Lebensräume zu würdigen.
Erster Preis für Jürgen Guhlke
Die Jury befand, dass sein Bild das diesjährige Motto „Alleen in unseren Städten und Dörfern“ sehr treffend präsentiert. Die Fototgrafie zeigt den LVR-Archäologischen Park als ein Ausflugsziel, das Kultur und Natur miteinander verbindet. Die Alleen leiten die Besucherinnen und Besuchern durch den Park und spenden ihnen im Sommer Schatten. Auf dem Gewinnerbild wird das bunte Treiben der Menschen durch die große Allee eingerahmt. Jasmin Personn vom BUND MV überreichte dem Gewinner den Preis und eine Urkunde.
Schildenthüllung durch Dr. Martin Müller
Im Rahmen der Auszeichnung enthüllte Dr. Martin Müller, Leiter des LVR-Archäologischen Parks Xanten symbolisch das Schild, das die Platanenallee zukünftig als „Allee des Jahres 2024“ ausweist. Anschließend ließen die Anwesenden die herbstliche Allee bei einem kurzen Spaziergang auf sich wirken.
Der LVR-Archäologischen Park Xanten
Der LVR-Archäologische Park Xanten beherbergt die Überreste der römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana und ist Deutschlands größtes archäologisches Freilichtmuseum. Der APX bietet mit seiner historischen Kulisse und den imposanten Platanen und Linden entlang der Wege ein einzigartiges Beispiel für die Verbindung von Natur und Kultur. Die heutigen Alleen stellen die Portikus römischer Gebäude dar, die den Stadtbewohnern Schutz vor Sonne und Regen boten. Genau dort, wo die Allee des Jahres steht, befand sich in der Antike eine der Hauptstraßen der Stadt.
Die Preisverleihung fand am 21. Oktober im LVR-Archäologischen Park Xanten statt.
Zweiter Platz: Linden-Allee in Wilhelmshaven
Katharina Dietrich erhielt den zweiten Platz mit ihrem Bild der etwa 650 Meter langen Linden-Allee in der Störtebekerstraße im Stadtviertel Siebethsburg, Wilhelmshaven.
Die Fotografin betonte die Bedeutung von Alleen für den Klimaschutz und die Klimaanpassung in Städten: „Die Bäume speichern Kohlenstoff und tragen zur Verbesserung des Stadtklimas bei.“ Mit ihrem Beitrag möchte sie die Wertschätzung für Alleen weiter fördern.
Dritter Platz: Rosskastanien-Allee in Mecklenburg-Vorpommern
Den dritten Platz belegte Lydia Hübenthal mit einem stimmungsvollen Foto einer Rosskastanien-Allee zwischen Klein- und Groß Flotow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.
Das Bild zeigt ihren Sohn mit seiner Großmutter im Nebel, aufgenommen während eines Spaziergangs. Für die Fotografin hat die Allee eine persönliche Bedeutung: „Hier habe ich viele Spaziergänge mit meiner Schwiegermutter gemacht, die von guten Gesprächen begleitet waren.“
Die Auszeichnung würdigt die besondere ökologische, kulturelle und soziale Bedeutung von Alleen in Deutschland und regt dazu an, ihren Wert stärker ins Bewusstsein zu rücken.
Mehr Informationen und Bilder finden Sie unter:
www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/allee-des-jahres/
Ab dem 1. Mai 2025 können Sie wieder am Fotowettbewerb „Allee des Jahres“ teilnehmen. Dieses Mal unter dem Motto:
„Alleen in den vier Jahreszeiten“
Über den BUND Mecklenburg-Vorpommern:
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Mecklenburg-Vorpommern (BUND MV e.V.) ist ein Umweltverband und engagiert sich auf vielfältige Weise für den Natur- und Umweltschutz. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt im Erhalt von Alleen, die als wichtiger Lebensraum für viele Tierarten und als prägendes Landschaftselement eine herausragende Rolle spielen.