„WIR miteinander“ ist Brandenburgs Motto im Jahr der Bundesratspräsidentschaft und sinnbildlich für das „Einheitsbuddeln“. In acht Naturparken und Biosphärenreservaten finden Baumpflanz-Aktionen statt. Die Aktionen sind Teil des 2019 eingeführten „Einheitsbuddeln“, das in diesem Jahr zum zweiten Mal rund um den Tag der Deutschen Einheit bundesweit stattfindet.
Auf der Website zum Tag der Deutschen Einheit heißt es: „Brandenburg ist Waldland. Deshalb ist es für uns eine Herzensangelegenheit, die 2019 von Schleswig-Holstein begründete junge Tradition des #Einheitsbuddelns in diesem Jahr fortzusetzen. Jeder kann etwas tun für unser Klima, unseren Naturreichtum und ein vielfältiges Landschaftsbild. Wer einen Baum pflanzt, stiftet Zukunft. Das macht nicht nur Spaß, das verbindet uns auch. Denn der Wald schafft auch Einheit“. Informationen zum #Einheitsbuddeln 2020 gibt es unter www.tag-der-deutschen-einheit.de/einheitsbuddeln
Unter diesem Motto wird auch in den heute 15 Brandenburger Nationalen Naturlandschaften gearbeitet. Zusammen mit Partnern, Vereinen, Bewohnern und Bewohnerinnen wird hier seit 30 Jahren einzigarte Natur geschützt und erhalten.
30 Apfelbäume aus einem Genressourcen-Projekt alter Sorten werden im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land in Rägelin gepflanzt. Auch „Purpurroter Cousinot“ und „Roter Boskoop“ sind alte Brandenburgische Apfelsorten und werden demnächst im Naturpark Westhavelland auf Streuobstwiesen wachsen.
Im „Garten der Sinne“ im Naturpark Hoher Fläming wird gemeinsam mit dem Naturparkverein Fläming e.V ein alter abgestorbener Apfelbaum durch einen jungen Baum ersetzt.
Auch im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft wird ein Obstbaum zukünftig eine Bürgerwiese verschönern. Zwei Maulbeerbäume pflanzen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Naturpark Dahme-Heideseen zusammen mit der Naturwacht auf dem Gelände der KiEZe Frauensee und Hölzener See. 30 Flatterulmen und Schwarzpappeln werden zusammen mit den Kuratoriumsmitgliedern und den Junior Rangern der Naturwacht nahe Lenzen im Biosphärenreservat Flusslandschaft-Elbe Brandenburg eingesetzt. Junge Eichen werden im Naturpark Nuthe-Nieplitz gemeinsam mit den Förstern in Beelitz gepflanzt. Im Naturpark Märkische Schweiz sind gleich drei Pflanzaktionen geplant: in Kooperation mit der Stadt Buckow wird vor der Grundschule ein abgestorbener Apfelbaum ersetzt, der Radweg R1 wird bei Müncheberg durch eine Hecke aufgewertet und auf dem Mühlenweg zwischen Reichenberg und der Eichendorfer Mühle werden alte Obstsorten nachgepflanzt.
In Schleswig-Holstein haben Ministerpräsident Daniel Günther und Vertreter der Grünen Verbände mit einer öffentlichen Baumpflanzung die zweite Runde der Kampagne #Einheitsbuddeln eingeläutet. Am 4. September gepflanzten sie im Kieler Wohnquartier Anscharpark im Beisein zahlreicher Medienvertreter gemeinsam eine Linde.
Auch in diesem Jahr sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, zum Tag der Deutschen Einheit einen Baum zu pflanzen oder zu spenden. Mit dieser Initial-Pflanzung wollen wir möglichst viele Menschen davon überzeugen, sich wieder an der Aktion zu beteiligen“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther. Auch wenn die Corona-Pandemie zurzeit viel überlagere: „Der Klimaschutz bleibt wichtig. Daher hilft jeder Baum, und jede Spende zählt.“ Auch das Land investiere in die Aufforstung und sei daher dankbar für Partner und Initiativen, die beim Einheitsbuddeln mitmachen.
An den großen Erfolg des Vorjahres möchte man im nördlichsten Bundesland nun anknüpfen. „Wir möchten die Idee des #Einheitsbuddelns verfestigen und dazu aufrufen, die Aktion in diesem Jahr fortzusetzen. Denn nur, wenn wir jedes Jahr aufs Neue gemeinsam zum Spaten greifen, kann aus einer großartigen Premiere eine Tradition werden“, sagte Mirko Martensen, Präsident des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Schleswig-Holstein (FGL).
Axel Huckfeldt ergänzte: „Beim Einheitsbuddeln kann jeder etwas für die Umwelt tun. Pflanzen oder Spenden. Als Baumschuler weiß ich, wieviel Spaß die Arbeit mit Pflanzen macht. Mit der Familie, mit Nachbarn oder Freunden. Im Dorf oder in der Stadt. Also: zum Tag der Deutschen Einheit ran an den Spaten!“
Francesca Tischler, Landespräsidentin des Wirtschaftsverbandes Gartenbau in Schleswig-Holstein, betonte: „Der Garten und die Pflanzen haben in Corona-Zeiten bei den Menschen an Bedeutung gewonnen. Das spüren wir in den Gärtnereien und Gartencentern täglich. Ich hoffe sehr, dass sich wieder viele Menschen an der Kampagne beteiligen werden:“